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Gehirntraining und Arbeitsgedächtnis


Unsere kognitiven Leistungen nehmen bereits ab Mitte 20 stetig ab, so die Erkenntnis, die seit einigen Jahren als gesichert in der Wissenschaft gilt. Es gibt aber ein Gegenmittel: Kognitives Training durch mentale Anstrengungen! Unabhängige Forschergruppen konnten beweisen: Das Gehirnjogging hilft unsere kognitiven Ressourcen zu erhalten und der Abnahme effektiv entgegenzuwirken. Dabei kommt beim Training die Beanspruchung des Arbeitsgedächtnisses eine entscheidende Rolle zu.

​Was ist Arbeitsgedächtnis?


Zunächst ist es von dem Kurzzeitgedächtnis zu unterscheiden. Das Kurzzeitgedächtnis ist dafür zuständig, Informationen nur sehr kurz zu behalten und ist im Stande gleichzeitig ungefähr 6-7 Informationen zu speichern. Dabei sind Informationen nicht zwangsläufig und ausschließlich irgendwelche Inhalte. Unter Informationen wird hier das gesamte breite Spektrum von Reizen (Worte und Bilder gleichzeitig aufnehmen, in sozialen Interaktionen nach dem passenden englischen Wort suchen, Fahrrad fahren und gleichzeitig sich unterhalten etc.) und Reaktionen verstanden, die vom Gehirn verarbeitet und gesteuert werden müssen.

Ist die maximale Kapazität des Kurzzeitgedächtnisses erreicht, muss das Arbeitsgedächtnis aushelfen. Dabei werden flüchtige Informationen über einen längeren Zeitraum gespeichert und gegebenenfalls miteinander kombiniert. In diesem Teil des Gedächtnisses wird also die aktive Verarbeitung und Speicherung von visuell-räumlichen und auditiven Informationen vollzogen. Außerdem werden die Informationen aus dem Kurzzeitgedächtnis durch das Arbeitsgedächtnis mit Informationen aus dem Langzeitgedächtnis ergänzt und in Kombinationen (mit Erfahrungswerten z.B.) verarbeitet.

Wie kann ich mein Arbeitsgedächtnis trainieren?


Das Arbeitsgedächtnis kann man durch Beanspruchung trainieren! Durch richtige Forderung des Arbeitsgedächtnisses lässt sich dieses nachhaltig verbessern. Studien belegen langfristige Effektivität des Gehirntrainings, auch mehrere Monate später verschwinden nämlich die Verbesserungen immer noch nicht. So lassen sich die Fähigkeiten zu planen und logisch zu denken nachhaltig verbessern. Auch das Gedächtnis und Konzentrationsfähigkeit profitieren signifikant von der kontinuierlichen Beanspruchung des Gehirns.

Indem Sie häufiger kognitiv anspruchsvollen Tätigkeiten nachgehen, bleiben Sie auch im höheren Alter noch mental fit und aktiv. In der Forschung wird die sogenannte „Puffer-Hypothese“ als Erklärung dafür aufgestellt. Einiges spricht nämlich dafür, dass unser Gehirn sich wie ein Muskel trainieren lässt. Bei kognitiver Beanspruchung und mentalen Anstrengungen werden – ähnlich wie bei einem Muskel zusätzliche Fasern – zusätzliche Kapazitäten aufgebaut.

Beginnen Sie jetzt mit Ihrem Fitness für die graue Zellen und bleiben Sie Ihr ganzes Leben lang aktiv und fit!